Die grundsätzlichen Voraussetzungen zum Karate sind ein offener, toleranter Geist, Aufmerksamkeit, Geduld und eine respektvolle Haltung gegenüber sich und anderen. Mit Karate beschreitest Du einen Weg in diesem Sinne.

 

Modernes Karate ist für beide Geschlechter zugänglich, es gibt weder Gewichtsklassen (außer bei nationalen Meisterschaften im Wettkampfkarate) noch eine Altersbeschränkung. Ein bestimmter Fitnessstand bei Trainingsbeginn ist zunächst nicht zwingend erforderlich, was jedoch nicht heißt dass sich durch Karate nicht an verschiedensten Baustellen arbeiten lässt: Kondition, Beweglichkeit, BMI, Koordination, Konzentrationsfähigkeit, ... letztlich werden Freude an der Bewegung und ein insgesamt positives Körper- und Lebensgefühl gefördert.

 

... Und dabei ist der Aspekt der Selbstverteidigung noch gar nicht erwähnt: Mit regelmäßigem, diszipliniertem Training über einen längeren Zeitraum wird sich eine Befähigung zur angemessenen und sicheren Selbstverteidigung einstellen. Desweiteren kann die Sicht auf anstrengende Alltagssituationen positiv beeinflusst werden. - Wer allerdings darauf hofft schnell billige Tricks zu erlernen, wird sicherlich enttäuscht werden.

 

Karate und Kinder:      

Karate kann sich sinnvoll auf die Entwicklung von Kindern auswirken. Insbesondere Körperhaltung, Beweglichkeit, Konzentration, Selbstvertrauen und positives Verhalten können gefördert werden. Dieses wird jedoch nicht automatisch mit der Anmeldung der Kinder beim Karate geschehen. Wie überall ist es auch hier fast unverzichtbar dass Kinder von den Eltern auf ihren Weg begleitet werden. Dies kann sowohl passiv als auch aktiv geschehen. Keinesfalls sollen Kinder unter Druck gesetzt werden, das Training fortzusetzen oder auch abzubrechen (aus welchen Gründen auch immer).

 

Letztlich hast Du beim Karate die seltene Möglichkeit gemeinsam mit Deinem Kind eine Sportart zu beginnen und gemeinsam Fortschritte zu erleben.

 

Erfahrungsgemäß ist die Teilnahme am Training ab einem Alter von ca. 9 Jahren (2.-3. Klasse) sinnvoll. Dein Kind sollte sich bereits längere Zeit auf eine Sache konzentrieren und sicher RECHTS von LINKS unterscheiden können. (In größeren Dojos in anderen Städten wird gelegentlich auch eine Karate-Krabbelgruppe bereits für kleinere Kinder angeboten,  diese Leistung liegt jedoch gegenwärtig nicht im Angebot unserer Abteilung)

Nach unserer Erfahrung ist ein Anfängertraining gemischt aus Erwachsenen und Kindern sinnvoll.

  

Wiedereinsteiger:  

Als Wiedereinsteiger bist Du bei uns jederzeit willkommen, egal wie alt Du bist, welchen Kyu oder DAN Du anzubieten hast, wie lange Du raus bist oder welchen Stil Du vorher trainiert hast. Nach Rücksprache werden wir gemeinsam rauskriegen, an welchem Tag Du gut aufgehoben bist, kannst jedenfalls jederzeit einsteigen (zunächst natürlich auch probeweise).  

 

 

Menschen mit Behinderung:

Das Ausüben von Karate durch Menschen mit körperlicher oder geistiger Behinderung ist grundsätzlich möglich. Jedoch ist unsere Karate-Abteilung gegenwärtig nicht in der Lage ein spezielles Training für Menschen mit Behinderung anzubieten. Bei Fragen zu diesem Thema dürfen wir freundlicherweise auf unsere Links zu den beiden Organisationen DKV und BKB hinweisen.          

 

Risiken:    

Natürlich ist jede Sportart auch mit einem gewissen Verletzungsrisiko verbunden. Karate ist hierbei vergleichsweise ungefährlich: kleinere Blessuren und Haemathome sind allerdings schon möglich, größere Verletzungen oder gar Frakturen bilden die absolute Ausnahme (Muskelkater nach intensiven Training ist dagegen fast Pflicht ;-)).

Selbstverständlich sind alle erfahrenen Mitglieder der Karate-Abteilung Erste-Hilfe-Kundig und über den Verein besteht auch eine Unfallversicherung.

Bei Karate handelt es sich um eine Individualsportart, dies hat zur Folge dass der eigene Körper Maßstab für die Leistungsfähigkeit bleibt (es muss also keine Mannschaftsleistung gesteigert werden). Dadurch wird es auch möglich dass man trotz bestehender Vorerkrankungen nicht auf das Hobby verzichten muss: Beispielsweise auf orthopädische Krankheiten kann sich Karate sowohl positiv als auch negativ auswirken, hier ist wirklich jeder selber gefordert auf seinen Körper zu hören und seine Leistung anzupassen (gleiches gilt natürlich auch für Herz- und Kreislauferkrankungen, Atemwegserkrankungen, ...)

 

"Vornehmstes Ziel jeder Sportart ist die Förderung der Gesundheit"

 

(Efthimios Karamitsos - Karate Bundestrainer - 2008) 

 

Lass Dir die Chance auf diesen Weg nicht entgehen 

 

!!!